Am 08. und 09.06.19 fanden in Berlin die 6. Jugger Kinder- und Jugendmeisterschaften statt.
Im Finale der Jugend setzten sich Out of Order (Rethwisch) in zwei Sätzen äußerst souverän mit 7:0 und 7:1 gegen NLG (Lauffen am Neckar) durch. Leider war das Finale sehr einseitig, denn Out of Order hat fast die gesamte Zeit in einer anderen Liga gejuggert und bis auf einen Punkt nichts zugelassen. Der eine Punkt, den NLG dann steckten führte zu einem Jubel, als hätten sie gerade das Spiel gewonnen. Natürlich wurde auch Out of Order bejubelt, da es wirklich einige spektakuläre Aktionen gab. Man fühlte sich an das Finale aus dem Vorjahr erinnert, wo die Rethwischer Mannschaft Hybris das Team Akazuki mit dem gleichen Ergebniss weg putzte.
Das kleine Finale gewannen die Pompfenbrecher (Breidenbach) gegen die I HOP 2 (Berlin).
Das Team Fox (Halle Saale) wurde von allen Jugend-Teams zur fairsten Mannschaft des Turniers gewählt.
Insgesamt traten 16 Teams aus dem gesamten Bundesgebiet an.
Gespielt wurde mit 4 Gruppen mit je 4 Teams. Nach der Gruppenphase konnte noch jedes Team alle Plätze belegen weil in den Achtelfinalspielen die Gruppenersten gegen die Gruppenvierten und die Gruppenzweiten gegen die Gruppendritten angetreten sind.
Bei den Kindern gingen 15 Mannschaften an den Start und Mikado (Nürnberg) setzte sich gegen die Green Panthers (Grundhof) im Finale mit 6:1 durch. Gespielt wurden 3 x 75 Steine und nach den ersten 75 Steinen stand es gerade mal 1:0 für Mikado. Ein schönes Spiel, bei dem oft die Punkte in langen Spielzügen erkämpft werden mußten und der Spielstand deutlicher ausgefallen ist als das Spiel war.
Dritter wurden die Nordic Titans (Rethwisch), die sich im Spiel um Platz 3 gegen ihren Lokalrivalen Bird of Prey (Rethwisch) durchsetzten.
Es wurden zwei Gruppenphasen gespielt, danach eine K.O.-Runde, wobei Mikado auf Grund des Turnierbaumes direkt ins Finale ziehen konnte ohne die K.O.-Runde spielen zu müssen.
Fairplay-Sieger der Kinder sind die Werbellin Warriors (Berlin) geworden.
Gewählt wurde diese Auszeichung von den Teams selbst, die nach jedem Spiel eine Fairplay-Wertung für ihre Gegner abgaben.
Veranstalter waren:
indiwi e.V. in Kooperation mit der Turngemeinde in Berlin und dem Jugger e.V., gefördert durch die Aktion Mensch.
Ich hoffe, es hat sich niemand verletzt (zwei oder drei mal war ein Krankenwagen da).
Dies war die erste Juggermeisterschaft bei der auch ein Inklusionsprgramm drum herum organisiert wurde. So konnte z.B. Rollstuhl-Jugger ausprobiert werden oder mit entsprechenden Blindenbrillen und Betreuen Blinden-Jugger. Ich hatte leider nicht die Zeit mir das alles länger anzusehen, war aber beeindruckt was alles möglich ist.
Die Turniere starteten mit einiger Verspätung und wir schafften am Samstag nur einen Teil der Kinderspiele durchzuspielen obwohl die Spieldauer schon nach der ersten Gruppenphase auf 2 x 75 Steine runter geschraubt wurde.
Am Sonntag lief dann alles flüssiger und am Ende konnten alle Kinder und Jugendlichen sowohl das Finale der Kinder als auch das der Jugend zusammen anschauen.
Leider sind diverse angemeldete Jugend-Teams nicht gekommen und haben so kurzfristig abgesagt, daß wir keine Spielpläne für die Felder hatten, sondern nur einen Ersatz-Spielplan für 16 Teams (ausgegangen sind wir von 22 Mannschaften). Im Endeffekt hat das aber gut funktioniert und alle Jugendteams hatten 7 Spiele. Alle Spiele 2 x 100 Steine, bis aufs Finale, das in Sätzen gespielt wurde.
Die Kinder hatten bis auf den Ersten und den Letzten alle jeweils 8 Spiele. Mikado und IHOP 2 hatten Turnierbaum-bedingt ein Spiel weniger.
Dank an Nyko an dieser Stelle für die Erstellung der Turnierbäume und an alle, die mitgeholfen haben diese schönen Turniere auf die Beine zu stellen. Es war klasse!!!
Für dieses Turnier hat der Rapper Graf Fidi sogar ein Jugger-Lied geschrieben, das es hier zu hören gibt:
Am Samstag Abend gab es noch ein einstündiges Konzert von Brass Riot und Graf Fidi gab nach der Siegerehrung noch ein paar Lieder zum Besten.
Und zum Schluss hier noch der Link zu den offiziellen DKJM-Internetseiten und den beiden Finalspielen: